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Über Mathias

Engagements

29.10.2007 14:24:33
Tanz der Vampire
17. September 2017 - 16. Oktober 2017, Erstbesetzung Graf von Krolock
Stage Theater an der Elbe Hamburg

1. August 2017 - 3. September 2017, Erstbesetzung Graf von Krolock
Stage Palladium Theater Stuttgart

26. Januar 2017 - 30. April 2017, Erstbesetzung Graf von Krolock
Stage Palladium Theater Stuttgart
Musical von Roman Polanski,
Musik von Jim Steinman,
Texte von Michael Kunze
Mathias Edenborn spielte in dieser Produktion im Stage Palladium Theater in Stuttgart vom 26. Januar 2017 bis 40. April 2017 und dann nochmal vom 1. August 2017 bis zum 3. September 2017 als Erstbesetzung den Grafen von Krolock. Im Anschluss daran verkörperte er den Grafen im Stage Theater an der Elbe in Hamburg vom 17. September bis zum 16. Oktober. In dieser Rolle war er bereits vom 10. Dezember 2006 bis zum 30. April 2008 im Theater des Westens Berlin und vom 1. April 2002 bis zum 31. August 2003 im Apollo-Theater in Stuttgart zu erleben. Einige Bilder aus diesen Zeiten finden sich im Bereich Bilder.
1.Akt
Professor Abronsius aus Königsberg hat sich als Vampirforscher einen Namen gemacht. Zusammen mit seinem Assistenten Alfed, einem schüchternen jungen Wissenschaftler, begibt er sich auf eine Expedition in die tief verschneite Bergwelt Transsylvaniens. Das Ziel des ungleichen Paares: die Vampire zu finden, die hier der Sage nach ein mysteriöses Schloss bewohnen sollen - und sie zu töten.
Schon kurz nach ihrer Ankunft in Transsylvanien verlieren sich die beiden aus den Augen. Alfred findet sich nach einigem Umherirren in einem einsam gelegenen Bauerndorf im Wirtshaus des Ehepaars Chagal und Rebecca wieder. In die Gaststube wird kurz darauf auch der steif gefrorene Professor Abronsius getragen. Wieder aufgetaut, sieht der Wissenschaftler gleich: Ein Gasthaus, das mit Unmengen von Knoblauch dekoriert ist, kann nur ein Hinweis auf die Existenz von Vampiren in der unmittelbaren Umgebung sein. Weiteres auffälliges Indiz: Die anwesenden Bauern und Holzfäller singen ein Hohelied auf das intensiv duftende Gemüse. Wirt Chagal und die Dorfbewohner wollen vom Verdacht des Professors allerdings nichts wissen.
Auf dem Weg zum Fremdenzimmer, in das der jüdische Wirt die beiden erschöpften Reisenden führt, fällt Alfreds Blick auf eine schöne junge Frau in der Badewanne: Sarah heißt die Tochter von Rebecca und Chagal, in die sich der unbeholfene junge Wissenschaftler prompt verliebt. Auch Sarah ist nicht abgeneigt, ist der Fremde doch so ganz anders als die Bauernburschen des Dorfes. Vater Chagal jedoch sind die zarten Bande, die hier entstehen könnten, ein Dorn im Auge. Vorsichtshalber nagelt er Bretter vor die Zimmertür der schönen Tochter.
Er selbst hingegen hat keinerlei moralische Bedenken: Während Alfred und Sarah noch voneinander träumen, schleicht Chagal durch den Gasthof zur Magd Magda. Seine Frau Rebecca folgt ihm mit einer Salami bewaffnet, schlägt jedoch anstelle des untreuen Gatten versehentlich Professor Abronsius nieder.
Auch diese turbulente Nacht ist irgendwann einmal zu Ende. Doch als endlich alle in ihren Betten liegen, fällt ein dunkler Schatten auf das schlichte Wirtshaus: Graf von Krolock ist gekommen, um unmissverständlich klarzustellen, dass er Anspruch auf Sarahs Gunst erhebt. Der Graf ist Herr über ein Schloss in der Nähe des Gasthauses. Und: Er ist ein Vampir.
Ein neuer Tag bricht an. Professor Abronsius ist wieder zu Kräften gekommen. Er ist entschlossener denn je, die Vampire zu finden. Die Wirtsleute hüllen sich in Schweigen, werden jedoch sichtlich nervös, als ein Buckliger auftaucht. Der Vampirforscher ist sich sicher, dass es sich bei der merkwürdigen Gestalt nur um den Diener des mysteriösen Vampirgrafen handeln kann.
Inzwischen flirten Alfred und Sarah heftig miteinander. Letztere ist allerdings vor allem nett zu ihrem Verehrer, um das Bad benützen zu dürfen. Und so kommt es, dass der verliebte Alfred durchs Schlüsselloch mitansehen muss, wie Graf von Krolock durch eine Dachluke ins Badezimmer schwebt. Der finstere Adlige beißt nicht zu. Noch nicht. Er hat andere Pläne mit der jungen Frau: In Kürze wird der jährliche Mitternachtsball in seinem Schloss stattfinden, und in diesem Jahr soll die schöne Wirtstocher die Hauptattraktion sein. Alfred ist alarmiert, doch bis er Abronsius und Chagal verständigt hat, ist der Vampir längst verschwunden.
Dem Nachwuchswissenschaftler lässt der Vorfall keine Ruhe. Er singt ein sehnsüchtiges Lied unter Sarahs Fenster. Doch die Angebetete ist gar nicht in ihrem Zimmer. Sie hat im Garten ein Geschenk des Grafen gefunden, das der bucklige Diener dort hinterlassen hat: Ein Paar rote Stiefel. Sarah zieht sie an und taucht ein in einen Tagtraum, in dem Vampire tanzen und Graf von Krolock sie auffordert, als umschwärmtes Objekt der Begierde am Mitternachtsball teilzunehmen. In diesem Traum sieht Sarah auch ihre Familie zusammen mit Magda, Alfred und den Dorfbewohnern. Sie beten für Stärke, um die Mächte des Bösen zu überwinden. Als Alfred ihren Namen ruft, findet Sarah sich abrupt in der Wirklichkeit wieder und läuft in den Stiefeln Hals über Kopf davon. Ihr Ziel: Das Schloss des Vampirgrafen.
Als Chagal bemerkt, dass seine Tochter verschwunden ist, macht er sich auf die Suche. Erfolglos. Am nächsten Tag wird sein lebloser Körper in die Gaststube getragen. Der erfahrene Vampirforscher Professor Abronsius erkennt sofort, dass der Hals des scheinbar Erfrorenen Biss-Spuren aufweist. Um Schlimmeres zu verhindern, will er Chagal pfählen, doch Witwe Rebecca weiß das zu verhindern.
In der Nacht macht Magda sich auf, um ihren verstorbenen Geliebten genauer unter die Lupe zu nehmen. Doch Chagal erwacht überraschend aus seiner Starre und beißt zu. Die leblose Magd legt der neu geschaffene Vampir unter das Tuch, das eben noch ihn bedeckt hatte.
Derweil starten Abronsius und Alfred einen erneuten Versuch, Chagal per Pfahl zu Leibe zu rücken. Sie bemerken ihren Irrtum im letzten Moment, finden und überwältigen den untoten Wirt, der ihnen immerhin noch in dieser Nacht den Weg zum Schloss des Grafen von Krolock weist.
Der Vampir empfängt das als Fledermausforscher und Touristen getarnte Paar aufs Herzlichste. Ebenfalls recht erfreut über den unerwarteten Besuch ist Herbert, der Sohn des Grafen, der an Alfred Gefallen findet. Die beiden werden ohne weitere Umschweife als Übernachtungsgäste im Schloss aufgenommen.
Später nimmt Graf von Krolock Alfred beiseite und bietet ihm an, sein väterlicher Freund zu sein. Der Professor, so der Vampir, sei ein alter Narr, der keine Ahnung habe von den Wünschen und Bedürfnissen eines jungen Mannes wie Alfred. Außerdem stellt er Alfred in Aussicht, ihn zu Sarah zu führen.
2.Akt
Sarah, die sich tatsächlich bereits im Schloss des Grafen von Krolock befindet, wandert unruhig durch die düstere Halle. Prompt begegnet sie dem Hausherrn. Erneut läßt der Graf von ihr ab, ohne zugebissen zu haben.
Der Professor schläft tief und fest, während seinen Assistenten schwere Alpträume plagen. Zu Recht befürchtet Alfred, Sarah an die Kreaturen der Nacht zu verlieren. Als er am nächsten Morgen erwacht, will er seinen Vorsatz, die Verehrte zu retten, sofort in die Tat umsetzen. Doch er hat die Rechnung ohne den Professor gemacht. Der nämlich ist voller Tatendrang, der Gruft des Schlosses einen Besuch abzustatten, in der er von Krolock nebst Sohn Herbert vermutet. Tatsächlich erblicken die Wissenschaftler die Särge, die den Vampiren als Schlafstätte dienen. Doch alles geht schief: Der Professor bleibt beim Abstieg in die Krypta am Treppengeländer hängen, Alfred bringt es nicht übers Herz, die friedlich Schlafenden zu pfählen.
So müssen die beiden unverrichteter Dinge ins Schloss zurückkehren. Auf der Suche nach einem leichteren Zugang zur Gruft gelangen sie in die gut sortierte Schlossbibliothek. Gebannt vertieft sich der Professor in die umfangreiche Sammlung - die Vampirjagd ist fürs Erste vergessen.
Da dringen die vertrauten Klänge von Sarahs Gesang in Alfreds Ohren. Seine Stunde ist gekommen. Er sucht Sarah und findet sie auch - in der Badewanne. In dem prachtvollen Badezimmer versucht er, sie zur Flucht zu bewegen, aber sie will davon nichts wissen. Sie ist fasziniert von der Großzügigkeit des Grafen, vor allem aber freut sie sich viel zu sehr auf den Mitternachtsball, der an diesem Abend im Schloss stattfinden soll. Schließlich weist sie ihren hartnäckigen Verehrer aus dem Badezimmer. Alfreds Liebe wird durch diese Abweisung nur noch stärker. Er beschwört, für diese Frau alles zu tun und zu geben.
Verzweifelt geht Alfred zurück in die Bibliothek, um den Professor um Rat zu bitten. Der jedoch ist so vertieft in seine Lektüre, dass er dem unglücklich Verliebten lediglich vorschlägt, es ihm gleich zu tun. Alfred zieht wahllos ein Buch aus dem Regal - und hält ein Werk in der Hand, das den verheißungsvollen Titel "Ratgeber für Verliebte" trägt.
Was er darin liest, ermutigt ihn so sehr, dass er sich umgehend wieder auf den Weg ins Badezimmer macht. Dort erwartet ihn allerdings nihct Sarah, sondern Herbert.
Und der ist umso aufgeschlossener. Alfred kann sich der Annäherungsversuche des Grafensohns kaum erwehren. Der Nachwuchswissenschaftler gerät vollends in Panik, als sein Blick auf den Spiegel fällt, in dem er seinen ihn umtanzenden Verehrer nicht sehen kann. In letzter Sekunde rettet ihn Professor Abronsius mit Hilfe des Regenschirms.
Alfred und Abronsius flüchten auf den Schlossturm. Kaum wähnen sie sich in Sicherheit, taucht Graf von Krolock vor ihnen auf. Erneut fordert er den jungen Mann auf, sich vom Professor zu trennen und stattdessen ihm zu folgen. Dann verschwindet er wieder lautlos in der Nacht.
Abronsius und sein Assistent bleiben auf dem Schlossturm: Von dort können sie mitverfolgen, wie sich Graf von Krolocks zwielichtige Gäste pünktlich zum Beginn des Balls aus ihren Gräbern erheben. Beeindruckt müssen sie mit ansehen, wie die Untoten aus längst vergangenen Jahrhunderten Grabsteine beiseite schieben und steife Glieder lockern, um in einer langen Prozession gen Schloss zu streben.
Auf dem leeren Friedhof erscheint Graf von Krolock. Gedankenverloren geht er von Grabstein zu Grabstein, gedenkt noch einmal all jener, die er geliebt und doch mit einem einzigen Biss für immer verloren hat. Die Tatsache, dass er sein Glück zerstört, indem er danach greift - das Elend seiner unseligen Existenz - drückt ihn nieder. Es gibt keinen Ausweg: Je mehr er versucht, seine Gier zu stillen, desto größer wird sie.
Im Festsaal des Schlosses hat längst der Mitternachtsball begonnen. Abronsius und Alfred ist es gelungen, sich als Vampire verkleidet unter die Gäste zu mischen. Graf von Krolock eröffnet die Feierlichkeiten mit der Ankündigung, es werde in diesem Jahr ein reiches Mahl geben.
Endlich präsentiert er Sarah. Während sie in seinen Armen über die Tanzfläche gleitet, beißt er in ihren freimütig dargebotenen Hals.
Beim Menuett stellt der Professor zwar fest, dass die schöne Wirtstocher noch am Leben ist, aber die Zeit ist zu knapp, um sie zu entführen. Denn vor der großen Spiegelwand wird die Festgesellschaft des Schwindels gewahr. Während der Graf seine Gäste noch auffordert, sich auf die maskierten Sterblichen zu stürzen, gelingt es diesen, mit Hilfe zweier Kerzenleuchter ein Kreuz zu bilden: Eine Barriere, die die Vampire nicht überwinden können.
Sarah, Alfred und Abronsius sind entkommen. Erschöpft machen sie Rast auf ihrer Wanderung durch die nächtliche Winterlandschaft Transsylvaniens. Während der Professor noch die hinter ihm liegenden Erlebnisse in seinem Notizbuch festhält, sinken sich Alfred und Sarah erleichtet in die Arme...
Quelle: Programmheft Stuttgart